Ein Plädoyer für Lipidintelligenz in der Hautpflege
Es gibt Produkte, die man schon so oft gesehen hat, dass man sie nicht mehr hinterfragt. Arganöl – klingt edel. Mandelöl – klingt verträglich. Jojobaöl – klingt natürlich. Und genau deshalb begegnen uns diese Öle überall: in Gesichtsölen, Reinigern, Pflegecremes, sogar in Babyprodukten. Aber was, wenn das, was sich so gut anhört, nicht automatisch auch das Beste für die Haut ist?
Bei JET CEUTICALS setzen wir bewusst andere Prioritäten. Und das hat gute Gründe.
Klassische Öle – gut gemeint ist nicht gut gemacht
Öle wie Arganöl, Mandelöl oder Jojobaöl haben eines gemeinsam: Sie sind leicht verfügbar, gut vermarktbar und gelten als „verträgliche Allrounder“. Doch unter dem Mikroskop – und im täglichen Einsatz bei empfindlicher, barrierestörungsanfälliger oder entzündlicher Haut – zeigt sich ein anderes Bild.
- Jojobaöl ist in Wirklichkeit ein flüssiges Wachs. Es bildet eine schützende Schicht auf der Haut, wirkt aber nicht aktiv im Hautinneren. Wer nur oberflächlich schützen will, kann das nutzen. Wer regenerieren will, braucht mehr.
- Mandelöl ist mild – aber auch biologisch wenig aktiv. Es enthält kaum Antioxidantien, kaum entzündungsmodulierende Substanzen und keinen Einfluss auf die Barrierestruktur.
- Arganöl gilt als luxuriös, enthält aber einen hohen Anteil gesättigter Fettsäuren, die rückfettend wirken, aber bei sensibler oder unreiner Haut auch okklusiv und komedogen sein können.
Was diesen Ölen fehlt, ist Zielgerichtetheit. Sie wirken nicht spezifisch auf die Struktur der Hautbarriere, sie fördern keine gezielte Zellkommunikation – und sie sind nicht resistent gegenüber Lipidperoxidation, einem der unterschätzten Alterungsfaktoren in der Hautpflege.
Lipidperoxidation – wenn gute Öle der Haut sogar schaden können
Jeder spricht von freien Radikalen – aber kaum jemand spricht von dem, was sie mit unseren Fetten anrichten.
Lipidperoxidation ist ein Prozess, bei dem ungesättigte Fettsäuren durch Sauerstoffmoleküle beschädigt werden. Das Ergebnis: entzündungsfördernde Lipidfragmente, die die Hautbarriere zusätzlich schwächen.
Viele Naturöle oxidieren schnell – vor allem bei Lichteinwirkung, Temperatur und Luftkontakt. Was in der Flasche noch hochwertig war, kann auf der Haut zum Stressfaktor werden, gerade bei sensibler oder entzündlicher Haut.
Unsere Alternative: physiologisch aktive Lipide – bewusst, differenziert, stabil
Bei JET CEUTICALS verwenden wir stattdessen ein spezielles Lipidöl (PL 1033), das auf einer hochfunktionellen Kombination aus oxidationsstabilen, nicht komedogenen und entzündungsregulierenden Ölen basiert:
- Kahaiaöl – reich an Polyphenolen, leicht, entzündungsmodulierend, zellschützend
- Moringaöl – eines der stabilsten Pflanzenöle überhaupt, ideal bei gestresster Haut
- Kaktusfeigenöl – sehr hoher Gehalt an Linolsäure, unterstützt gezielt den Barrierelipidaufbau
- Traubenkernöl – leicht, antioxidativ, schützt vor Lipidperoxidation
- Bisabolol – beruhigend, antibakteriell, antientzündlich
Diese Öle sind nicht nur „fettige Substanzen“, sondern hochaktive physiologische Bausteine, die mit der Haut „sprechen“. Sie helfen, die Barrierestruktur zu regenerieren, die Lipidbalance auszugleichen und entzündliche Reaktionen zu regulieren – ohne die Haut zu überpflegen oder zu verstopfen.
Fett ist nicht gleich Lipid. Und Pflege ist nicht gleich Schutz.
In einer Zeit, in der Hautprobleme durch überpflegte, okkludierte und reizüberforderte Hautbarrieren zunehmen, braucht es eine neue Pflegestrategie: weniger Fett, mehr Intelligenz. Wir denken Pflege nicht rückfettend, sondern regenerierend. Nicht okklusiv, sondern aufbauend. Nicht plakativ, sondern präzise.
Deshalb verzichten wir bewusst auf Öle, die nur „natürlich“ klingen – und entscheiden uns für Lipide, die wirklich etwas verändern.
Fachlicher Hinweis für Professionals
Unsere Pflegeprodukte und Lipidöle sind so formuliert, dass sie nicht komedogen, nicht oxidativ instabil und frei von überflüssigen Rückfettern sind. Stattdessen arbeiten wir mit strukturaktiven Ceramiden, Phosphatidylcholin und physiologischen Lipiden, die die Hautbarriere nicht beschichten, sondern aufbauen.